VON HANS SCHERRER, MZ
REGENSBURG.
Eine "unzumutbare Raum- situation" beklagen die
Eltern von Grundschülern an der Kreuzschule.
Denn weil es dort heuer eine zusätzliche Klasse
von Abc-Schützen gibt (vier statt wie bisher drei),
stehen für die Mittagsbetreuung der Kinder nur noch zwei
statt wie bisher drei Räume zur Verfügung -
dies bei einem gleichzeitigen Zuwachs um zirka zehn Kinder.
 Schon
Anfang Oktober hatte sich die Elternbeiratsvorsitzende der Kreuzschule,
Dr. Ulrike Richter, an das zuständige Amt für Schulen gewandt
und die missliche Situation dargelegt.
Dabei hatte sie sich auch auf Einschätzungen von Rektor Manfred Brinsteiner
sowie von Lehrkräften der Mittagsbetreuung berufen,
die diese Situation ebenso als "unzumutbar und unpraktikabel" bezeichnen.
 Eine
Antwort des Amtes für Schulen ist bislang noch nicht erfolgt,
dafür aber eine Stellungnahme eines Mitarbeiters an die Schulleitung.
Demnach stößt der Vorschlag von Rektor Brinsteiner,
die Pausenhalle durch bauliche Veränderungen
für die Mittagsbetreuung tauglich zu machen, auf wenig Gegenliebe.
Dies nicht zuletzt deshalb, weil dies
mit Kosten von geschätzten 6000 Euro
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bunden wäre.
Jedoch sei es "nach meiner Prüfung des Raumbelegungsplanes grundsätzlich möglich,
die drei Gruppen der Mittagsbetreuung
durch schulorganisatorische Maßnahmen ausreichend unterzubringen",
schreibt Manfred Brey vom Amt für Schulen.
 Was
das Amt für Schulen darunter versteht,
wird dann im weiteren Verlauf des Schreibens deutlich:
Eine permanente Wanderschaft durch die verschiedensten Räume des Schulgebäudes.
Doch das wiederum treibt die Eltern auf die Palme.
"Unsere Kinder sind keine Schulnomaden, die in dem -
gerade für Erstklässler doch gewaltig daher kommenden -
dreistöckigen Bauwerk der Kreuzschule
für vereinzelte Stunden aus ihren Klassenzimmer heraus umherziehen sollen",
antwortete hierauf Elternbeiratsvorsitzende Richter an das Amt für Schulen.
Und dies nur, "damit parallel die Mittagsbetreuung
ihre dafür völlig ungeeigneten Klassenzimmer zweckentfremdet,
ebenfalls nomadisierend in verschiedenen Räumen
und im Gepäck des Personals stets die umfangreichen Spiel- und Bastelmaterialien."
 Ein
Eindruck, der sich auch bei einem Ortstermin der MZ bestätigt.
Hier drängen sich Kinder auf dichtestem Raum;
ein sinnvolles Arbeiten, so versichert eine Lehrerin,
ist unter diesen Umständen kaum mehr möglich.
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